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Vortragsfeedback: „Das Warten der Gerechten wird zur Freude führen“

Von 9.5. auf der 5.9…

...dieses Jahr ist Vieles anders und durcheinander geworfen...

Aber schließlich konnten wir unseren länger geplanten Vortrag mit der 55-jährigen Mühlviertlerin Martina Gutenbrunner in einem Linzer Volkshaus doch abhalten.

 

Der Vortragsraum war letzten Samstag frühabends schlussendlich mit 19 Leuten, die mit Abstand über den ganzen Raum verteilt waren, gefüllt. Die Atmosphäre war locker und freundlich.

 

Martina schilderte uns ihre Lebensgeschichte:

In ihren jungen 20er Jahren bekam sie Zwillingstöchter, heiratete und wurde nach kurzer Ehezeit wieder geschieden. Mit 35 Jahren bekehrte sie sich aufgrund eines christlichen Traktats.

Bald schon fand sie eine christliche Freikirche, wo Jesus im Mittelpunkt stand (für sie war das neu) und entschied sich zu glauben, dass die Bibel wahr und das unabänderliche Wort Gottes ist. Gottes Liebe erfuhr sie hautnah, ihr zerbrochenes Herz wurde geheilt und ihre Würde als Frau wieder hergestellt. Oft waren es einzelne Worte oder Sätze von lieben Geschwistern, die sie mitten ins Herz trafen und dort bewirkten, wozu Gott sie ausgesandt hatte.

 

Das Leben als Geschiedene und Alleinerziehende war anstrengend, neben Vollzeitarbeit, Haushalt und Studium. Aber sie pflegte soziale Kontakte, besuchte (geistliche) Seminare, Singlerunden und unternahm Wanderungen. Das alles gab ihr Kraft und Ausdauer.

 

Kurz nach ihrer Bekehrung sprach ihr Gott durch Jesaja 62 zu, dass sie wieder heiraten würde. Eine Glaubensschwester meinte, dass dies aber nicht übermorgen wäre, sonst würde sie ja keine Verheißung brauchen. Aber sie baute fest auf diese Zusage Gottes und eine tiefe Gewissheit gab Martina Ruhe und Freude ins Herz.

 

Zwischenzeitlich lebte sie zwei Jahre lang in Afrika, mit einem Ehering am Finger, zu ihrem persönlichen Schutz als alleinstehende Frau und da sie sich „in den besten Händen“ wusste – mit Jesus als ihren geistlichen Ehemann.

 

Gott kennt den richtigen Zeitpunkt und Martina betete treu für ihren zukünftigen, irdischen Ehemann. Im Jänner 2017 schließlich steuerte ein Mann nach dem Gottesdienst direkt auf sie zu. Er erkannte sie als frühere Fußballgefährtin aus dem Nachbardorf. Sie trafen sich öfters, verstanden sich blendend und waren sich von Anfang an sehr vertraut. 

 

Nach eineinhalb Jahren Beziehung heirateten sie und waren sich einig, dass sie mit dem ersten Kuss bis zur Hochzeit warten wollten. Keine selbstverständliche Sache und auch nicht leicht durchzuhalten. Aber umso schöner, als es wirklich so eintraf. Auch Martinas zwischenzeitliche Angst vor Enttäuschung löste sich bald auf. Ihre Ehe ist sehr harmonisch und sie fühlen sich beide von Gott sehr beschenkt und gesegnet. 

 

Im Anschluss an Martinas Vortrag wurde das Video „Validation“ (zu deutsch etwa „Wertbestätigung“) gezeigt, das uns zum Nachdenken und Schmunzeln brachte.


In der Fragerunde diskutierten wir ebenso wie man einen Partner finden könne und aber auch als Single Mut zum Leben und Singlesein haben solle.

Jeder ist wertvoll. Alle stimmten zu, dass Glaubensgeschwister oft mit Sätzen wie „Warum hast du eigentlich keinen?“, (ungewollt?) Druck machen.

Hier könne man mit sich zuvor zugerechtgelegten Sätzen besser wehren, als sich danach klein und minderwertig zu fühlen. 

Oft lähmt uns Angst. Wir müssen uns alle die Frage stellen, was uns beeinflusst und ob wir uns Barrieren evt. selber einreden.

Gott IST gut und gnädig. An dieser Wahrheit dürfen wir uns festhalten und unser Leben bauen.

 

Zitate aus den Feedbackbögen:

Der Vortrag erhielt generell ein sehr gutes Echo:

Der kleine Rahmen von 18 Teilnehmern plus der Vortragenden kam sehr gut an. Zwei Teilnehmer wünschen sich „mehr“ davon!

Martinas „offene Selbstdarstellung war authentisch“ und „die Atmosphäre ungezwungen“.

Das Thema war inhaltlich „interessant“, da „aus dem Leben gegriffen und nicht nur in der Theorie“.

Die „Mutzusprache“ tat wohl. 

Der Wunsch nach „Vernetzung durch das HAG-Orgateam“ stand im Raum, wobei „Veranstaltungen für Leute in einem bestimmten Altersbereich“ bedacht werden sollen.

„Jeder Einzelne sollte auf Gott vertrauen!“ 

 

(c) Blogbeitrag verfasst von Verena Schnitzhofer